Am Wochenende stand der erste Besuch in der Geburtsstadt des Jazz an.Als Vorwand kam dafür das New Orleans Jazz & Heritage Festival als eins der wichtigsten Wochenenden in NO sehr gelegen.
Den Samstag haben wir dann auch komplett auf dem Festival verbracht.Obwohl ich leider eigentlich keinen der Musiker auf den insgesamt 11 Bühnen kannte, hats mir supergut gefallen, was aber auch wohl daran lag, dass viele bekannte Jazz-, R&B- und Pop-Songs von berühmten Künstlern gecovert wurden.Hauptacts waren gegen später am Abend dann John Mayer und John Legend (falls die jemand was sagen). Einziger Nachteil war die unerträgliche Hitze, die ohne jeglichen Schatten sowohl für Haut als auch für den Körper ziemlich schnell zur Tortur wurden (selten hab ich mich so auf ne kühle Dusche gefreut, da wars egal, dass das Hotel prinzipiell etwas versifft war...)
Ein weiterer Vorteil des Festivalwochenendes war die anschließende Party in der legendären Bourbon Street im French Quarter, die einzige Straße in ganz Louisiana (und wahrscheinlich weit darüber hinaus, in der man Alkohol offen auf der Straße konsumieren darf, und bei dem Angebot auch kaum drum rum kommt) Und dort kommt das Flair NO's richtig zur Geltung: Lokale und Kneipen dicht gepackt, überall Live-Musik, Balkone mit schmiedeeisernen Geländern und Verzierungen und einfach eine unvergessliche Stimmung auf der prallgefüllten Straße. Leider war die Nacht sehr kurz und dank Hurricane-Cocktails (das Getränk hier!) und "Huge Ass Beers" der Morgen darauf ziemlich zäh...
Trotzdem haben wir uns aufgerafft und sind nochmals durchs French Quarter am Mississippiufer antlang und die Stadt etwas zur Fuß erkundet. Leider hat die Stadt nicht allzu viel Sehenswürdigkeiten zu bieten (oder wir haben sie nicht entdeckt) aber die Stadt lebt definitiv von ihrem genialen, musikalischen Flair. Wir kommen wieder!!! (hoffentlich ist das Klima dann erträglicher)
PS: Weil's vielleicht auch interessiert: Auch wenn die Stadt unter dem Motto "New Orleans Rebirth" für einen Wiederaufbau nach Katrina wirbt und die Innenstadt auch keine Anzeichen davon zeigt, sieht man schon vor der Ankunft und in den Vororten die Ausmaße des Huricanes. Die Wälder kurz vor der Stadt sind durch umgeknickte Bäume gekennzeichnet, Brücken werden repariert, Reklametafeln sind größtenteils zertört, Häuser mit provisorisch reparierten Dächern oder allgemein nicht mehr bewohnbar...
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