Dienstag, 29. Mai 2007

Atlanta

Endlich! Nach 2 Monaten Praktikum (Mensch wie die Zeit vergeht..) der erste Feiertag (Letzter Montag im Mai, Memorial Day; Pfingsten gibts hier nicht!) und somit mein erstes verlängertes Wochenende. Ziel dieses Mal: Atlanta!
So gong es Samstag morgens für Kathrin, Dirk, Constanze, Stefan (ein Freund von Constanze, zu Besuch) im gewohnten Family-Reise-Van in Richtung Georgia. Nachdem wir in unserem schönen aber gewöhnuingsbedürftigem Hostel endlich eingecheckt hatten, ging es abends noch zu Stone Mountain, einem riesigem Granitberg/-monolith in ebener Umgebung (drittgrößter der Welt nach Ayers Rock) auf den wir erstmal hochgerobbt sind und bei einem Picknick die Aussicht auf das Umland und die Skyline Atlantas genossen haben.Bekannt ist Stone Mountain aber auch für das eingravierte Relief am Berg, auf dem vergleichbar mit Mt. Rushmore (viel kleiner, aber natürlich viiiiel besser als das bei den Yankees) in 57 Jahren Arbeit(!) die Helden der Südstaaten eingraviert sind. Dort findet auch jeden Abend eine Laser-Show statt, die wir auch noch mitgenommen haben. Und es bot sich eine Show der Superlative: Tausende von Menschen (genauer möcht ich nicht schätzen aber jedes Open-Air-Kino-Publikum ist da ein Witz dagegen, und das findet täglich hier statt!) konnten in 55 Minuten (!) miterleben, dass sie im mit Abstand tollsten Land der Welt wohnen! Patriotismus ohnesgleichen, unter tosendem Ablaus! Oben rechts kann man das Relief mit den reitenden Helden erkennen, Fotos gingen leider nicht besser)
Auf dem Hostel-Balkon wurde dann schließlich bei ein paar Bier mit wunderschönem Ausblick der Abend ausklingen gelassen.Sonntags stand zuerst eine Tour im Hauptquartier von CNN auf dem Programm.Dort konnte man erfahren wie CNN-Nachrichten recherchiert, zusammengetragen und gesendet werden inklusive technischer Details. War echt spitze, leider darf man bei so Touren ja nie Fotos machen..
Anschließend ging es durch den Centennial Olympic Park, der zu den Spielen 1996 errichtet wurde. Höhepunkt des Parkes, ist der Springbrunnen in Form der 5 olypischen Ringe.Eine Herausforderung ist es dabei durch alle Ringe zu laufen ohne nass zu werden. Naja wir habens immerhin versucht...Jedenfalls hatten wir trotz nasser Klamotten kein Problem ins Westin Plaza Hotel hineinzukommen, wo man von der Besucherplattform im 72. Stock einen atemberaubenden Blick auf Atlanta hat.Anschließend stand mit dem Besuch der 4 Tage zuvor eröffneten neuen World of Coca-Cola einer der Höhepunkte an.Dort kann man von der Geschichte des Getränks über die Werbungbis hin zur Abfüllung (man bekommt sogar eine frisch abgefüllte antike Flasche vom Band!) alles begutachten. Nach 4-D-Kino und Cola-Pop-Art,konnte man am Schluss schließlich sämtliche Coca-Cola-Produkte der ganzen Welt kostenlos genießensolange bis einem schelcht wurde, im wahrsten Sinne des Wortes! Achja, der Coca-Cola-Eisbär war natürlich auch da...Abschließend besuchten wir noch kurz das Georgia-State-Capitol, Regierungsgebäude Georgias und Nachbau des Capitols in Washingtonsowie die unterirdische Mall The Underground.Am Ende des verlängerten Wochenendes stand Montag mittags die Martin Luther King Jr. Historical Site an. Dort gab es vom Geburtshausüber die Ebyziner-Kirche, in der er predigte bis hin zu seinem Graballes über einen der größten Menschenrechtler zu sehen und zu erfahren.Und so endet auf der langen Heimfahrt mit Stop im sehr bekannten Universitätsstädchen Auburn in Alabama ein Wochenendtrip wieder viel zu schnell...

Donnerstag, 24. Mai 2007

Letztes Wochenende

Besser spät als nie, und da ich eh keine Bilder mehr hab, fällt das Ganze auch kurz aus:
Freitag abend haben Dirk und ich Einweihungsparty gefeiert, alle Studenten sowie 3 Kollegen und unser Chef waren eingeladen und haben einen lustigen, feuchtfröhlichen Abend auf unserem Balkon mit BBQ verbracht.
Der Samstag wurde dann mal wieder auf dem Golplatz verbracht, dieses Mal sogar mit so nem Golfwagen (leider sind die Bilder weg..), das erhöht den Spaßfaktor beim Golfen echt nochmal um einiges! Abends waren wir dann zum ersten Mal gemeinsam in der Stadt unterwegs, eigentlich richtig lustig, wie in New Orleans nur kleiner, aber lohnt sich trotzdem!
Den Sonntag haben wir dann als Abschluss des Chill-Out-Wochenendes am Strand von Pensacola in Florida verbracht, und da lässt sichs echt aushalten!! Weißer Strand, türkisfarbenes Wasser, kilometerlang mit einigen Stranbars.. Oder für Australien-Fans: Wie Lake McKenzie auf Fraser Island, nur mit Salzwasser, viel größer und mehr Party! Da gehen wir definitiv jetzt öfters hin...

Wenn Erinnerungen verschwinden...

Sonntag abend hat mein Laptop es doch tatsächlich geschafft ohne meine Mithilfe 2Gb Bilder zu löschen, also alle, die ich bis jetzt hier gemacht hatte...
Zum Glück konnte ich die meisten davon wiederherstellen und einige waren noch auf meinem Stick gespeichert, aber das waren echt bange Minuten. Leider sind die vom vergangenen Wochenende alle weg, insofern gibts davon keine Bilder.. :-(

Samstag, 19. Mai 2007

Meister!!!!

Kaum bin ich mal eben verreist, wird mein Lieblingsverein Deutscher Meister!Da wart ich seit 15 Jahren drauf und kann bei der Riesenparty auf dem Schlossplatz nicht einmal dabei sein.. :-(
Naja, immerhin kann ich wenn ich zurück bin Champios League schauen gehen und vielleicht gibts wenn ich wieder da bin ja bald wieder ein solches Fest...

Donnerstag, 17. Mai 2007

Jack Daniel's Destillerie, Lynchburg, Tennessee

Eigentlich sollte das kleine überschaubare Örtchen Lynchburg in Tennessee mit gerade mal einer Ampel im Ort nicht unbedingt eine Reise wert sein, hätte sich im Jahre 1866 nicht ein 16-jähriger namens Jack Daniel entschlossen, die erste registrierte Whiskey-Destillerie der USA zu eröffnen...
So führt uns unsere Reise als zweiter Teil des Wochenendes von Huntsville nördlich ins benachbarte Tennessee, dass mit der grünen, hügligen Landschaft etwas an daheim erinnert.Bei Jack Daniel's selbst werden umsonst 1,5-stündige Touren durch die Destillerie angeboten, für einen Verfahrenstechnik-Studenten hat das ganze zusätzlich noch was von einer fachlichen Exkursion.Der Tour-Guide sah nicht nur total original aus, sondern hat die Tour darüber hinaus noch zu einem echten Erlebnis gemacht.Zu sehen gabs die Herstellung der Holzkohle (Geschmack und Filterung)alte Bürogebäude sowie den kompletten Produktionsprozess vom Quellwasserüber DestillationskolonnenFermenter, bis hin zum Lagerhaus..
Obwohl die Tour nicht allzu lange ging war sie echt die Reise nach Lynchburg wert.Abschließend haben wir dann noch den Souvenir-Shop besuchtman glaubt gar nicht was es alles mit JackDaniels-Aufdruck gibt...

Montag, 14. Mai 2007

US Space & Rocket Center

Neues Wochenende, neuer Wochenendtrip! Diesesmal gings mit dem gemieteten Family-Van auf Familienausflug unter anderem nach Huntsville (5,5 AutoStunden entfernt im Norden Alabamas) zum US Space & Rocket Center.Dort wurden seit Ende des zweiten Weltkrieges (damals unter Mithilfe des Deutschen Werher von Braun und seines Teams)die amerikanischen Raketen und Space Shuttles entwickelt, getestet und gebaut. Heute sind im Space&RocketCenter alle möglichen Dinge im Zusammenhang mit der amerikanischen Raumfahtrt ausgestellt, von Einzelteilen wie Raumfahererunterwäsche,der Apollo 16 Landekapsel (original, damit kamen die Astronauten damals zurück)
über kleineren Raketen (da hat übrigens ein Amerikaner versucht ein Gruppenbild von uns zu machen, viel Spaß beim Suchen!),einer Saturn V-Rakete, am Stück oder in Scheiben (Nachbau, die Dinger kommen gewöhnlich nicht wieder runter..)bis hin zum Pathfinder-Space-Shuttleausgestellt. Natürlich würde hier kein Amerikaner hingehen, wenns nicht wenigstens ein paar Vergnügungspark-Attraktionen gäbe.. So kamen wir auch noch in den Genuss eines "G-Force-Simulators", einer Zentrifuge, die einen so schnell dreht, dass das 4-fache Körpergewicht auf einen wirkt (echt krass, man kriegt kaum noch Luft weil sich der Hals einschnürt), sowie des "Space Shots", wie der Free Fall Tower nur umgekehrt, sicher nicht wie beim Raketenstart, aber trotzdem cool... Insgesamt echt cool, aber doch nicht so spektakulär wie erwartet..
Den Abend haben wir dann im netten Städtchen Hunstville verbrachtund dort noch eine rockige Kneipe und eine Bar (superteuer, aber Spitzen-Liveband und die Stimmung entsprechen) ausgetestet. Der zweite Teil des Wochenendes folgt...

Donnerstag, 10. Mai 2007

Dauphin Island

Nachdem wir zur Zeit am Wochenende immer unterwegs sind, und das Wetter mehr als einladend für einen Strandbesuch ist, haben wir uns heut entschlossen nach der Arbeit auf die kleine Insel Dauphin Island an den Strand zu fahren. Dauphin Island liegt direkt an der Küste im Golf von Mexiko und ist nur ca. 20 Minuten von der Arbeit mit dem Auto entfernt.Die Insel ist zwar klein, aber hat sich mit den vielen schönen Häusschen auf Stelzen (die Leute wissen warum!) doch als sehr schön rausgestellt. Zu unserer Freude ist der Sand am Strand genauso weiß wie in Pensacola, nur das mehr ist wohl nicht ganz so blau, aber Gerüchte wonach man hier nicht gut baden kann, kann ich nicht bestätigen.Das einzige was das Strandpanorama etwas trübt, sind die Ölplattformen im Golf, die vom Strand aus in Sichtweite sind.Aber wen stört das schon...

Mittwoch, 9. Mai 2007

The American Way of Life!

Zur Zeit ist die Klimaanlage im Büro etwas stark eingestellt. Constanze war etwas erkältet die letzten Tage und hat in der Mittagspause erwähnt, dass sie wegen der Klimaanlage ein bisschen friert. Ein gastfreundlicher amerikanischer Kollege hat ihr seine Hilfe angeboten und sich dann auch gleich darum gekümmert...und ihr einen Heizlüfter gebracht!!! Hat er auch in seinem Büro unterm Schreibtisch stehen!!! Na klar, ist ja irgendwie auch logisch, wenns zu kalt ist heizt man halt...
Das bricht jedem Umweltschützer das Herz!

Dienstag, 8. Mai 2007

Trans Fat, oder die Wurzel allen Übels

Lange haben wir uns gewundert warum hier viele Lebensmittel mit dem Slogan werben: "No Trans Fat"!? Wikipedia gefragt: Trans-Fettsäuren, 5g pro Tag erhöhen das Herzinfarktrisiko um 25%!! Na toll, muss ich in Zukunft wohl auf meine geliebten Krispy-Kreme-Donuts (Dirk:"Die sind ein Erlebnis!", kann ich nur bestätigen, leider 4g Trans Fat pro Donut) verzichten... oder sie zumindest seltener essen..

Montag, 7. Mai 2007

Nur so nebenbei...

...kennt jemand das Buch oder den Film "Christine" von Stephen King!? (ob das Nummernschild ernst gemeint ist?)...ist es manchmal besser den Nachbarn nicht zu stören

New Orleans Jazz Festival

Am Wochenende stand der erste Besuch in der Geburtsstadt des Jazz an.Als Vorwand kam dafür das New Orleans Jazz & Heritage Festival als eins der wichtigsten Wochenenden in NO sehr gelegen.
Den Samstag haben wir dann auch komplett auf dem Festival verbracht.Obwohl ich leider eigentlich keinen der Musiker auf den insgesamt 11 Bühnen kannte, hats mir supergut gefallen, was aber auch wohl daran lag, dass viele bekannte Jazz-, R&B- und Pop-Songs von berühmten Künstlern gecovert wurden.Hauptacts waren gegen später am Abend dann John Mayer und John Legend (falls die jemand was sagen). Einziger Nachteil war die unerträgliche Hitze, die ohne jeglichen Schatten sowohl für Haut als auch für den Körper ziemlich schnell zur Tortur wurden (selten hab ich mich so auf ne kühle Dusche gefreut, da wars egal, dass das Hotel prinzipiell etwas versifft war...)
Ein weiterer Vorteil des Festivalwochenendes war die anschließende Party in der legendären Bourbon Street im French Quarter, die einzige Straße in ganz Louisiana (und wahrscheinlich weit darüber hinaus, in der man Alkohol offen auf der Straße konsumieren darf, und bei dem Angebot auch kaum drum rum kommt) Und dort kommt das Flair NO's richtig zur Geltung: Lokale und Kneipen dicht gepackt, überall Live-Musik, Balkone mit schmiedeeisernen Geländern und Verzierungen und einfach eine unvergessliche Stimmung auf der prallgefüllten Straße. Leider war die Nacht sehr kurz und dank Hurricane-Cocktails (das Getränk hier!) und "Huge Ass Beers" der Morgen darauf ziemlich zäh...
Trotzdem haben wir uns aufgerafft und sind nochmals durchs French Quarter am Mississippiufer antlang und die Stadt etwas zur Fuß erkundet. Leider hat die Stadt nicht allzu viel Sehenswürdigkeiten zu bieten (oder wir haben sie nicht entdeckt) aber die Stadt lebt definitiv von ihrem genialen, musikalischen Flair. Wir kommen wieder!!! (hoffentlich ist das Klima dann erträglicher)
PS: Weil's vielleicht auch interessiert: Auch wenn die Stadt unter dem Motto "New Orleans Rebirth" für einen Wiederaufbau nach Katrina wirbt und die Innenstadt auch keine Anzeichen davon zeigt, sieht man schon vor der Ankunft und in den Vororten die Ausmaße des Huricanes. Die Wälder kurz vor der Stadt sind durch umgeknickte Bäume gekennzeichnet, Brücken werden repariert, Reklametafeln sind größtenteils zertört, Häuser mit provisorisch reparierten Dächern oder allgemein nicht mehr bewohnbar...